ÖGD: Aufbau, Aufgaben und Karriere
Weshalb der ÖGD für Ärzte:innen keine zweite Wahl ist
Ein großer Vorzug der Arbeit im öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) besteht in ihrer Vielseitigkeit und auf Prävention ausgerichteten Herangehensweise. Sie erfahren im folgenden Artikel, wie der behördliche Gesundheitsdienst organisiert ist, welche Aufgaben er hat und welche Karrieremöglichkeiten sich Medizinern:innen bieten. Außerdem erläutern wir, wie sich die Facharztweiterbildung zum „Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen“ gestaltet.
Was ist der ÖGD?
Der Schutz und die Wiederherstellung der Gesundheit sind nicht nur eine individuelle Angelegenheit, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet der öffentliche Gesundheitsdienst als dritter Pfeiler des deutschen Gesundheitswesens, der von der Öffentlichkeit bisher wenig gewürdigt wurde. Das Gesundheitssystem ruht scheinbar vor allem auf der ambulanten sowie stationären medizinischen Versorgung. Die Schwerpunkte des öffentlichen Gesundheitsdienstes bilden Vorbeugung und prophylaktische Maßnahmen für die Bevölkerung insgesamt, wie beispielsweise zur Vermeidung einer Pandemie. Prävention und Gesundheitsförderung haben das Ziel, Krankheiten und Beschwerden erst gar nicht auftreten zu lassen und die Bevölkerung für Maßnahmen zur Krankheitsvorsorge zu sensibilisieren. Ohne den ÖGD würde das deutsche Gesundheitswesen nicht funktionieren, weil die individualmedizinische Versorgung anderenfalls zu kostspielig wäre.
Die Ursprünge des öffentlichen Gesundheitsdienstes reichen weit in die Vergangenheit zurück. Bereits im Alten Testament wurde der Umgang mit Aussätzigen beschrieben. Die Fürsorge für Behinderte, psychisch Kranke, Obdachlose und andere Hilfsbedürftige ging dabei im Laufe der Jahrhunderte allmählich aus privater Hand in den Familien und religiösen Gemeinschaften in staatliche Verantwortlichkeit über. Als Begründer des öffentlichen Gesundheitswesens gilt der Arzt Johann Peter Frank (1745 – 1821). Er erkannte, dass schlechte Lebensbedingungen und mangelnde Hygiene ursächlich für viele Krankheiten und Seuchen in der Bevölkerung waren. Zudem trat er dafür ein, dass der Staat für bessere Wohn- und Arbeitsbedingungen, gesundheitspolitische Bildung sowie für einen sorgsamen Umgang mit Trinkwasser sorgen sollte. Heute trägt der öffentliche Gesundheitsdienst mit zahlreichen Organisationen und Einrichtungen die Verantwortung für Aufklärung, Gesundheitserziehung und -vorsorge der breiten Bevölkerung.
Wie ist der ÖGD aufgebaut?
Das öffentliche Gesundheitswesen setzt sich aus verschiedenen Behörden zusammen und ist föderal gegliedert. Es umfasst Institutionen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Die Behörden sind Bestandteil der öffentlichen Verwaltung. Auf kommunaler Ebene sind die Gesundheitsämter bei den Landkreisen und kreisfreien Städten angesiedelt und nehmen die öffentliche Gesundheitsvorsorge wahr. In der Regel verantworten die kommunalen Gesundheitsämter folgende Aufgabenbereiche:
- Infektionsschutz,
- Kinder- und Jugendgesundheitsdienst,
- Sozialpsychatrie,
- Erarbeitung amtsärztlicher Gutachten,
- Medizinalaufsicht.
Beim zuständigen Ministerium des jeweiligen Bundeslandes handelt es sich um die oberste Landesgesundheitsbehörde. Das können entweder das Gesundheits- oder Sozialministerium bzw. die Senatsverwaltung sein. Einige Bundesländer haben dem Ministerium eigene Landesämter für Gesundheit nachgeordnet. Die Landesämter für Gesundheit beaufsichtigt das zuständige Ministerium. Weitere öffentliche Einrichtungen des Gesundheitsdienstes sind beispielsweise Landeslabore oder Landesakademien, die für die Aus-, Weiter- und Fortbildung der Mitarbeiter:innen im ÖGD verantwortlich sind.
Das Thema Gesundheit obliegt Bund wie Ländern, sodass weitere Organisationen der Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den Bundesländern dienen, die auch Beschlüsse zur Erhaltung und Verbesserung der öffentlichen Gesundheit fassen. Dazu zählen die jährlichen Gesundheitsministerkonferenzen der Länder. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ist die oberste Regierungsbehörde für den Bereich Gesundheit. Es ist für Rechtsnormen im Gesundheitsschutz der Bevölkerung zuständig. Ihm sind mehrere Behörden nachgeordnet, wie:
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM),
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA),
- Paul-Ehrlich-Institut (PEI),
- Robert Koch-Institut (RKI),
- Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Statistik (DIMDI),
- Bundessozialgericht (BSG) und
- Bundesversicherungsamt (BVA).
Andere Institutionen und Vereinigungen beraten und unterstützen das BMG oder sind als Körperschaften des öffentlichen Rechts wie Verbände und Institute für Interessenvertretung, Organisation und Forschung im deutschen Gesundheitswesen zuständig. Als Beispiele seien hier die Bundesärztekammer, Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), der Spitzenverband Bund der Krankenkassen oder die Tropeninstitute in Deutschland genannt.
Welche Aufgaben hat der ÖGD?
Oberste Verpflichtung der Gesundheitsämter und Landesbehörden ist die Gewährleistung des Gesundheitsschutzes der Bürger:innen. Dazu zählen: Infektionsschutz, Ausbruchs- und Krisenmanagement, umweltbezogener Gesundheitsschutz, Hygieneüberwachung von Krankenhäusern und Praxen, Beratung und Information, etwa zum Impfen, und Aufsicht über die Ausübung der Heilkunde. Die Ämter beraten und informieren zu Gesundheitsthemen und führen amtsärztliche Begutachtungen durch. Sie fördern die Kinder- und Jugendgesundheit, die Zahngesundheit und Prävention bei Kindern und Jugendlichen. Die Behörden leisten aktive Gesundheitshilfe, beispielsweise in der Schwangerenberatung, Sozialpsychiatrie und Suchtberatung, indem sie Personen mit besonderem Bedarf, etwa psychisch Kranke, direkt aufsuchen. Sie führen Reihenuntersuchungen wie Schuleingangsuntersuchungen durch, kontrollieren und beraten zu hygienischen Anforderungen in bestimmten Branchen. Auch lokale Gesundheitsstrategien zu entwickeln und durchzusetzen, gehört zu den Aufgaben der Beschäftigten. In Landesbehörden liegen die Schwerpunkte bei Koordination, Politikberatung, Qualitätssicherung im Rahmen von Gesundheitsberichterstattung, Gesundheitsplanung, Gesundheitskonferenzen und Öffentlichkeitsarbeit.
Warum ist der ÖGD für unsere Gesellschaft wichtig?
Welche Bedeutung der ÖGB für die Allgemeinheit hat, zeigte sich während der Corona-Pandemie. Was die Öffentlichkeit wahrnahm, war jedoch nur ein kleiner Teil des Aufgabenspektrums des kommunalen Gesundheitswesens. Die Gesundheitsämter ermittelten und verfolgten Infektionsketten, betreuten und überwachten Infizierte und setzten Zwangsmaßnahmen durch. Außerhalb des öffentlichen Gesundheitswesens wären die vielen verwaltenden und praktischen Aufgaben während der Pandemie nicht zu lösen gewesen. Das öffentliche Gesundheitssystem schützt die Gesundheit der Bevölkerung frei von kommerziellen Interessen und versucht, als Ausdruck eines modernen Sozialstaats, gesundheitliche Chancengleichheit für alle herzustellen. Künftige Pandemien, Notsituationen durch Unfälle und Katastrophen, der Klimawandel oder der demografische Wandel stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Der öffentliche Gesundheitsdienst erarbeitet Pläne und vorbeugende Maßnahmen, um im Fall der Fälle schnell und wirksam handeln zu können. Prävention und eine gesunde Lebensweise können beispielsweise dafür sorgen, dass Menschen befähigt werden, länger im Arbeitsprozess zu verbleiben und leisten so einen Beitrag zur Verringerung der Rentenproblematik. Sowohl vor Ort als auch auf staatlicher Ebene sind vielfältige, für die Bevölkerungsgesundheit bedeutende Aufgaben zu lösen, durch Impfkampagnen kann beispielsweise das weitere Ausbreiten gefährlicher Infektionskrankheiten verhindert werden. Darüber hinaus wird eine fachlich und wissenschaftlich fundierte Aufklärung in Kinderbetreuungseinrichtungen oder Schulen zur Prävention von Zivilisationskrankheiten betrieben.
Welche Arbeiten nimmt der ÖGD niedergelassenen Ärzten ab?
Der ambulante Bereich des Gesundheitswesens wird durch den öffentlichen Gesundheitsdienst entlastet, beide arbeiten gleichermaßen zusammen und in enger Abstimmung. Eine wesentliche Rolle spielen dabei der Amtsärztliche, Kinder- und Jugendärztliche sowie der Sozialpsychiatrische Dienst. Amtsärzte:innen stellen beispielsweise Gutachten und Atteste aus, wenn diese vor Gericht, beim Arbeitgeber, in der öffentlichen Verwaltung, beim Sozialamt oder privat gebraucht werden. Der Amtsärztliche Dienst untersucht beispielsweise Angestellte, die verbeamtet werden sollen, Pflegebedürftige oder Adoptionswillige, die eine Begutachtung bzw. Stellungnahme benötigen. Insbesondere der Schutz von Kindern und Jugendlichen wird durch den öffentlichen Gesundheitsdienst großgeschrieben. Kinder, die in die Schule kommen sollen, werden auf ihre Schulfähigkeit geprüft, Gruppenprophylaxe für Kinder beim Zahnarzt durchgeführt oder überforderte Familien im Alltag unterstützt. Psychisch Kranke und Suchtkranke werden durch Mitarbeiter:innen des kommunalen Gesundheitsdienstes aufgesucht, beraten und betreut. Amtsärzte:innen helfen bei der Wiedereingliederung von Arbeitnehmer:innen oder der Feststellung, ob Beschäftigte tatsächlich arbeitsunfähig sind. Sie überprüfen auch die gesundheitliche Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen oder zur Ausübung spezieller Berufe wie Taxifahrer:in oder Pilot:in.
Wie läuft die Facharztweiterbildung ab?
Nach dem abgeschlossenen Medizinstudium steht approbierten Ärzten:innen die Fachrichtung „Öffentliches Gesundheitswesen“ offen, wenn sie als Assistenzarzt:ärztin arbeiten. Die Weiterbildungszeit beträgt insgesamt 5 Jahre, danach dürfen Sie den Titel „Facharzt bzw. Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen“ führen. Voraussetzung ist das Bestehen einer entsprechenden Facharztprüfung. Es gilt die Musterweiterbildungsordnung der Landesärztekammer, die Facharztweiterbildung muss an einer befugten Weiterbildungsstätte durchgeführt werden. Arzt oder Ärztin in Weiterbildung spezialisieren sich auf die Wahrung der Bevölkerungsgesundheit, Planungs- und Gestaltungsaufgaben zur Gesundheitsförderung, Prävention, Beratung zur gesundheitlichen Versorgung, Kontrolle der öffentlichen Hygiene, Gesundheitsaufsicht sowie Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten. Die 60 Monate Ausbildungszeit müssen wie folgt absolviert werden:
- 24 Monate in einer Einrichtung des öffentlichen Gesundheitswesens, davon 12 Monate in einem Gesundheitsamt
- 24 Monate in anderen Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung in Klinik oder Praxis
- 6 Monate in Psychiatrie und Psychotherapie, darin können bis zu 3 Monate im sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes enthalten sein
- 6 Monate (720 Stunden) als Kurs für Öffentliches Gesundheitswesen, davon sind bis zu 3 Monate (360 Stunden) Weiterbildung im Rahmen eines Postgraduierten-Kurses in Public Health möglich
Inhalte der Weiterbildung sind u. a.: Prävention und Gesundheitsförderung, Gesundheitsberichterstattung, Infektionsschutz, umweltbedingte Gesundheitsbelastungen, Pandemieplanung und Katastrophenschutz, Hygiene und Gesundheitsschutz, Begutachtungen durch den Amtsärztlichen Dienst, kinder- und jugendärztliche sowie sozialpsychiatrische Aufgaben. Hinzu kommen allgemeine Inhalte wie Normen und Standards der öffentlichen und kommunalen Gesundheitssicherung und der Gesundheitsverwaltung sowie Zusammenarbeit und Kommunikation mit politischen Vertretern und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen. Der ganzheitliche Blick auf gesundheitspolitische Themen eröffnet Medizinern:innen eine Betrachtungsweise der gesamtgesellschaftlichen Gesundheit, wie sie in Praxen und Kliniken nicht möglich ist. Nach der Facharztweiterbildung können sich die Ärzte:innen in einem speziellen Fachgebiet fortbilden und eine Zusatzbezeichnung erhalten, zum Beispiel die Zusatzbezeichnung Flugmedizin, Homöopathie oder Krankenhaushygiene. Mit dem Facharzttitel kann neben der fachlichen auch die behördliche Leitung eines Gesundheitsamtes übernommen werden. Dann fungiert der:die Facharzt:ärztin als Schnittstelle zur Politik, berät sie und stellt die lokale Gesundheitsplanung und -berichterstattung sicher.
Was verdiene ich als Arzt:Ärztin im ÖGD?
Für Ärzte:innen außerhalb von Krankenhäusern, die in kommunalen Gesundheitsämtern beschäftigt sind, gilt der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) mit den Entgeltgruppen 14 und 15. Sie führen damit die Tabelle der tarifvertraglichen Vergütungen an. Bei einer Wochenarbeitszeit von 39 Stunden beträgt das Brutto-Jahresgehalt der Mediziner:innen mindestens ca. 60.000 Euro und geht bis ca. 92.000 Euro. Die monatlichen Entgelte liegen zwischen rund 4.500 und 7.100 Euro. Die Vergütung enthält seit 1. März 2021 eine ständige monatliche Zulage für diese Berufsgruppe in Höhe von 300 Euro und eine Jahressonderzahlung. Zudem können Ärzte:innen von kommunalen Arbeitgebern bis zu 1.000 Euro Arbeitsmarktzulage erhalten. Ihre Einstufung ist abhängig von Qualifikation, Erfahrung, Dienstjahren und Arbeitsaufgaben. Es besteht die Möglichkeit, das Gehalt durch genehmigte Nebentätigkeiten aufzustocken.
Obwohl Ärzte:innen im ambulanten und stationären Bereich teilweise mehr verdienen können, hat eine Beschäftigung im amtlichen Gesundheitsdienst außerordentliche Vorteile. Die Aussichten auf eine Stelle im öffentlichen Gesundheitswesen sind ausgezeichnet, weil immer mehr Mediziner:innen in den Ruhestand gehen und Nachwuchs fehlt. Dabei ist die Chance, Berufsleben und Familie in Einklang zu bringen, bei kommunalen Arbeitgebern sehr hoch. Die Länge des Arbeitstags ist weitgehend planbar, Wochenend-, Nacht- und Feiertagsdienste sind nur in Ausnahmefällen notwendig. Die Arbeit im öffentlichen Gesundheitswesen stellt vielfältige Anforderungen und bietet anspruchsvolle Herausforderungen. Es werden nicht nur Daten verwaltet, in einem Gesundheitsamt arbeiten beispielsweise Gesundheitswissenschaftler:innen, Hygienefachkräfte, Biologen:innen, Ergotherapeuten:innen, Sozialarbeiter:innen, Fachärzte:innen für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologen:innen, Krankenpfleger:innen und Verwaltungsangestellte erfolgreich interdisziplinär in Teams zusammen.
Welche persönlichen Risiken sind im ÖGB relevant?
Aufgrund der Personalnot und immer neuer Krisen sowie Vorschriften nimmt auch die psychische Arbeitsbelastung im öffentlichen Gesundheitswesen zu. Daher ist es für diese Fachärzte:innen wichtig, die eigene Gesundheit nicht aus dem Blick zu verlieren. Wenn Sie nicht mehr arbeiten können, fällt Ihr Einkommen weg und der gewohnte Lebensstandard ist in Gefahr. Die häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit (BU) bei Ärzten:innen sind: Nervenkrankheiten, Erkrankungen des Bewegungsapparats und Krebs. Das Ärzteversorgungswerk zahlt nur bei vollständiger BU, die private Berufsunfähigkeitsversicherung leistet schon bei einer BU von 50 Prozent. Daher gehört die Berufsunfähigkeitsversicherung zum unverzichtbaren Versicherungsschutz für im öffentlichen Dienst angestellte Ärzte:innen.
Darauf zu achten, unter welchen Bedingungen die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt, ist ausgesprochen wichtig, so muss die BU voraussichtlich noch mindestens 6 Monate lang andauern. Mit bestimmten Klauseln können Sie Leistungsausschlüsse verhindern. Damit Sie die optimale Absicherung für den Fall finden, dass Sie Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, empfiehlt sich eine fachgerechte Beratung. Unsere sachkundige Ärzteberatung kann in Versicherungsfragen auf einen langjährigen Erfahrungsschatz aus der Betreuung von Ärzte:innen und Medizinstudierenden zurückgreifen. Eine Konsultation unserer Spezialisten vor Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt sich. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und vereinbaren Sie einen Termin unter: Ansprechpartner:innen.
Zusammenfassung und Ausblick
In Zukunft nimmt die gesellschaftliche Rolle des ÖGD aufgrund von Naturereignissen, Krisen und Pandemien sowie der Alterung der Bevölkerung weiter zu. Der Wert der nationalen Gesundheit steigt und mit ihm die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens zur Prävention, Gesundheitsförderung und zum Gesundheitsschutz. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird daher die politische und individuelle Wertschätzung für die dritte Säule des deutschen Gesundheitswesens wachsen. Das drückt sich im Anstreben einer verbesserten Ausbildung von Fachkräften während der 5-jährigen Weiterbildung zum „Facharzt:ärztin für Öffentliches Gesundheitswesen“ und einer höheren Vergütung aus. Die Arbeitsbedingungen im ÖGD ermöglichen jungen Ärzten:innen schon heute eine günstige Work-Life-Balance. Gleichwohl muss künftig die eigene Arbeitskraft vor einer BU und dem damit verbundenen Wegfall des persönlichen Einkommens finanziell abgesichert werden. Unsere kompetente Ärzteberatung hilft Ihnen weiter.